Sabrina und Daniel sind ein unglaublich tolles, natürliches Paar. Ich durfte schon Paarfotos für Ihre Einladungskarten, Babybauchfotos und sogar am Polterabend der Braut fotografieren. Als wir in Schlatt AI auf den Bräutigam trafen, erlebten wir eine ganz neue Seite Daniels. Angespannt und voller Nervosität wartete er auf das Eintreffen seiner Braut. Vorher warfen wir noch einen Blick in die Agenda… uiuiui, viele Pläne, wenig Zeit. Man konnte den Trauzeugen eine grosse Portion Ambition nicht absprechen.
Nahe der Kirche, in welcher später die Trauung stattfinden sollte, standen sich Braut und Bräutigam erstmal in ihrer prachtvollen Kostümen gegenüber. Emotionen pur. Noch war der Alpstein von Wolken verhangen, doch die Prognosen waren vielversprechend. Gerade als wir mit dem Brautpaarshooting so richtig durchstarten wollten, meldete sich Töchterchen Elea mit Hunger zu Wort. Das war sie also nun, die erste “Planänderung”… 😉 Wer mich kennt weiss aber, ich bin die Ruhe in Person, nutze die Zeit und Situation die sich bietet und mache daraus das Bestmögliche. Also kein Stress, Mama und Baby genossen das stille(nde) Intermezzo.
An einer alten Holzbrücke über die Sitter setzten wir unser Shooting fort. Meine Idee, baren Fusses und mit hochgekrempelten Hosen, bzw. hochgerafftem Brautkleid das Bachbett zu queren, fand Anklang und angesichts der Temperaturen genossen die beiden das kühlende Nass… und ich hatte die Möglichkeit, ein paar richtig tolle Sujets zu schiessen.
Die Trauung selbst war sehr persönlich gestaltet. Pater Gregor Pietras, seit vielen Jahren den beiden Familien freundschaftlich verbunden, ging mit viel Tiefgang auf das Brautpaar und die Bedeutung der Liebe ein. Untermalt wurde die Trauung durch heimatliche Hackbrettklänge und wunderschönem Gesang.
Das Apéro mit Gratulationen und vielen Gruppenfotos verlief perfekt. Den Zeitplan hatten wir dank den gut organisierten Trauzeugen im Griff… noch 😉
Im Landgasthof Eischen starteten wir gemeinsam in die Hochzeitsfeier. Das Brautpaar wurde von Alphornbläsern überrascht und schon bald wurde der erste Gang serviert. Und dann, ja dann, nahm das Fest seinen Lauf. Ich meine das absolut positiv, denn nicht selten erlebe ich es, dass ein Fest nicht in Fahrt kommen kann, da es in den engen Zeit- und Ablaufplänen “gefangen” ist. Als die Band Soulfire ein paar erste Songs spielten, konnten sich Sabrina und Daniel nicht mehr gegen ihre juckenden Tanzbeine wehren und keine zwei Minuten später war die Tanzfläche voll… herrlich! Es war zwar noch nicht der offizielle Hochzeitstanz, dennoch war klar, jetzt darf – wann immer man Lust hat – getanzt werden. Der Hochzeitstanz folgte dann zu später Stunde, deutlich hinter dem – inzwischen abgespeckten, da nicht mehr umsetzbaren – Zeitplan, aber nicht minder spektakulär. Liebe Trauzeugen, ihr habt das toll gemacht… das Fest durfte sich frei und ungezwungen entwickeln. Das müsste viel öfters so sein!
Liebe Sabrina, lieber Daniel, wir erlebten einen grossartigen Tag mit euch beiden, euren Familien und euren Gästen. So viel Freude und Spass zu jeder Zeit, man fühlte einfach, dass ihr zusammengehört. Darum wünsche ich euch von Herzen alles Gute für die gemeinsame Zukunft. Ihr seid toll!
Ach ja, damit ich meiner Tradition auch treu bleibe, sei abschliessend noch gesagt: «Ich liebe Appenzeller Hochzeiten!» 😉
Sensationelle Fotos und ein Super Tag.